Unsere Standardtests und -untersuchungen umfassen in der Regel AMH, PRL, TSH, fT4, Blutgruppe, Rhesusfaktor, STD-Screening, Ultraschalluntersuchungen, PAP-Tests (Zytologie), Bewertung der Spermaqualität, gefolgt von einer gründlichen Besprechung und Bewertung Ihrer Ergebnisse mit dem Arzt.

1. AMH-Spiegel

Der Bluttest auf Anti-Müller-Hormon (AMH) misst die ovarielle Reserve (wie viele Eizellen Sie noch haben) und kann zeigen, ob Ihre Eierstöcke vorzeitig altern. Ein niedriger AMH-Spiegel deutet auf eine geringe ovarielle Reserve und möglicherweise auf eine geringere Erfolgschance bei der IVF hin.

2. Prolaktin-Spiegel

Mit dem PRL-Test wird der Prolaktin-Spiegel im Blut gemessen. Dieses Hormon ist für die Stimulierung der Milchproduktion bei schwangeren und stillenden Frauen sowie für die Unterdrückung der Fruchtbarkeit verantwortlich, um zu verhindern, dass die Mutter zu früh wieder schwanger wird. Ein zu hoher Prolaktin-Spiegel (Hyperprolaktinämie) beim Versuch, schwanger zu werden, kann den Eisprung verhindern, indem er die Produktion von FSH (follikelstimulierendes Hormon) blockiert, und zu unregelmäßigen oder ausbleibenden Regelblutungen führen.

3. TSH- und fT4-Spiegel

Bei einer Blutuntersuchung der Schilddrüsenfunktion werden das schilddrüsenstimulierende Hormon (TSH) und das freie Thyroxin (fT4) gemessen, um festzustellen, ob Ihre Schilddrüse die richtige Menge an Hormonen produziert. Ein niedriger oder hoher Schilddrüsenhormonspiegel kann die Fortpflanzungshormone beeinflussen und den Menstruationszyklus stören.

4. Untersuchung auf sexuell übertragbare Krankheiten, beide Partner

Die Blutuntersuchung umfasst Folgendes: HIV-1 & 2-Antikörpertest und Antigentest (p24), Hepatitis-B-Antigentest (HBsAg) und Antikörpertest (Anti-HBc), TPHA und RRR-Test auf Syphilis.

5. Ultraschalluntersuchung

Die grundlegende Ultraschalluntersuchung umfasst sowohl abdominale als auch transvaginale Untersuchungen, um die Beckenorgane (Gebärmutterhals, Gebärmutter, Gebärmutterschleimhaut und Eierstöcke) vor Beginn der IVF-Behandlung zu beurteilen. Wenn Myome, Polypen oder Zysten gefunden werden, müssen diese behandelt werden, bevor mit der Stimulation der Eierstöcke begonnen werden kann.

6. PAP-Test (Zytologie)

Der Gebärmutterhals wird durch einen Abstrich auf Gebärmutterhalskrebs, abnorme Krebsvorstufen und HPV (Humane Papillomviren) untersucht. In den Tagen vor dem Abstrich sollten Sie auf Geschlechtsverkehr, Spermizide und Scheidenspülungen verzichten.

7. Bewertung der Spermaqualität

Bei der Spermaanalyse werden die Spermienzahl, die Beweglichkeit (wie gut die Spermien schwimmen können), die Morphologie (Größe und Form), die Leukozyten, die Anti-Sperma-Antikörper (ASA) sowie die Menge und Qualität der Samenflüssigkeit untersucht. Mit Hilfe dieser Tests kann die Ursache der männlichen Unfruchtbarkeit festgestellt und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden. Männer sollten mindestens 2 Tage, aber nicht länger als 7 Tage auf sexuelle Aktivitäten verzichten, bevor sie eine Spermaprobe abgeben.

8. Einfrieren von Sperma - Eignung

Bevor Spermien kryokonserviert (eingefroren) werden können, müssen sich Männer einem STD-Test unterziehen und eine Samenprobe zur Analyse einreichen (siehe oben). Spermienzahl, Beweglichkeit und Morphologie werden bewertet, um festzustellen, ob eine Spermabank eine sinnvolle Option ist. Spermien von schlechter Qualität eignen sich möglicherweise nicht zum Einfrieren.